Eheschließung

Als Christen leben wir aus der Grundüberzeugung, dass Gott unser Leben mit seiner Liebe begleitet. In der zärtlichen Zuwendung zueinander, im gemeinsamen Tragen von Verantwortung füreinander und für die Kinder, im Ringen um ein neues Miteinander in Krisen, im gemeinsamen Gebet, in allem, was Partner einander schenken, wird Gottes Zuwendung und Liebe konkret erfahrbar. Ihre Liebe wird zum Zeichen, zum Sakrament seiner Liebe zu uns.

Aus der Sicht der Kirche bekennen sich Paare, die kirchlich heiraten, zum christlichen Verständnis von Ehe, zur Überzeugung, dass bei ihrer Liebe Gott mit im Spiel ist. In verbindlicher Weise und im Vertrauen auf Gott und vor Gott sagen sie zueinander ganz JA. Sie nehmen Gott als Dritten im Bunde mit herein in ihr gemeinsames Leben in Ehe und Familie.

Vier Säulen tragen die Ehe:

  • Freiwilligkeit
    Die PartnerInnen bekunden ihre Freiwilligkeit durch die Beantwortung der Frage: „Sind Sie hierher gekommen, um nach reiflicher Überlegung und freien Entschluss mit Ihrer Braut / Ihrem Bräutigam den Bund der Ehe zu schließen?“
  • Treue
    versprechen sich die Paare bei der Beantwortung der Frage: „Wollen Sie ihre Frau / Ihren Mann lieben und achten und Ihr / Ihm die Treue halten alle Tage Ihres / Seines Lebens?“
  • Leben und Glauben weiterschenken
    Die Einstellung der Ehepartner zu Kindern, aber auch die Erwartung an die noch unbekannte Zukunft sind Grundlage der Frage: „Sind Sie bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will und sie im Geiste Christi und seiner Kirche zu erziehen?“
  • Verantwortung
    gilt es füreinander, aber auch über die Ehe hinaus zu tragen: „Sind Sie bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen?“ 

Vorbereitung der Trauung:

  • Nehmen Sie früh genug mit Ihrem Traupriester Kontakt auf (das ist der Pfarrer Ihres Ortes oder ein von Ihnen gewählter Priester), melden Sie sich diesbezüglich in Ihrem Wohnpfarramt. Der Priester wird mit Ihnen die weitere Vorgangsweise besprechen, mit Ihm können Sie auch einen Hochzeitstermin festmachen und die Kirche reservieren.
  • Für die Aufnahme des Trauungsprotokolls ist der Priester des Wohnpfarramtes der Brautleute zuständig.
  • Die Brautleute benötigen ihre jeweilige Taufscheinergänzung (Firm- und Ledigenvermerk) von der Pfarrei in der Sie getauft wurden, Geburtsurkunde, Geburts- und Taufdaten der Kinder (Geburtsurkunde, Taufschein).
  • Besuchen Sie einige Monate vor der Hochzeit ein Seminar zur Vorbereitung auf die kirchliche Trauung.